Ähnlich wie beim Alterungsprozess im Gesicht, führt bei unserem Hals eine Erschlaffung der mimischen Muskulatur zu einem schlaffen Gewebe, faltiger Haut oder hängenden „Hautlappen“. Zwar können Halstücher, Schals, Rollkragenpullover oder schöne Schmuckstücke ein bisschen bei der Kaschierung von einer alternden Haut am Hals und den ersten Fältchen ablenken, doch an einem gewissen Punkt angelangt, reicht es dann nicht mehr aus. Immer öfter entscheiden sich Frauen und Männern dem natürlichen Alterungsprozess entgegenzuwirken, und zwar mit Hilfe eines Facelifts und einer Halsstraffung.
Der Alterungsprozess am Hals kann auch schon einsetzen, während das Gesicht noch in guter Form ist. Cremes und Masken können diesen natürlichen Prozess zwar positiv beeinflussen, aber auch hier gibt es eine natürliche Grenze. Wenn die Wirkung nicht mehr ausreicht, werden zunehmend häufiger chirurgische Maßnahmen gewünscht, die ein Doppelkinn, unattraktive Querfalten oder eine erschlaffte Haut in der Halspartie operativ korrigieren können.
Die Halsstraffung zählt in der ästhetischen Chirurgie zu den kleineren bis mittleren Eingriffen hinsichtlich des operativen Umfangs. Die chirurgische Verjüngung des Halses besteht wie bei einem Facelift darin, die Ausläufer des SMAS (Superficial Musculo Aponeurotic System) zu straffen. Bei diesem Verfahren werden die Haut, die oberflächliche Bindegewebsschicht (SMAS) und die darunterliegende Schicht voneinander gelöst und das SMAS-Gewebe wird gestrafft und wieder verankert. Durch dieses Verfahren lassen sich sehr natürliche und dauerhaft anhaltende Ergebnisse erzielen.
Am Hals wird die Fortsetzung des SMAS als „Platysma“ bezeichnet, weshalb die Halsstraffung in der plastischen Chirurgie „Platysmastraffung“ oder „Platysmalift“ genannt wird. Durch die enge anatomische Verbindung zum Mittelgesicht lässt sich das Hals-Lift gut mit einer Facelift-Operation kombinieren: der Schnitt, der dann für das Facelift verwendet wird, kann ebenfalls genutzt werden, um die Halsstraffung durchzuführen, sodass keine weitere Schnittverlängerung nötig wird. Aus diesem Grund wird die Halsstraffung sehr häufig gemeinsam mit einem Facelift operiert. Schon alleine deshalb, weil der Hals mit der natürlichen Fortführung des Gesichts dann zusammenpasst und damit die gesamten Gesichtslinien harmonisch ineinander übergehen.
Selbstverständlich kann die Halsstraffung auch losgelöst vom Facelift durchgeführt werden. Hierzu bedarf es eines kleinen Schnitts unterhalb des Kinns. Der paarig angelegte Halsmuskel (Platysma) wird wieder in Form gebracht und mit fixierenden Nähten vernäht. Der Effekt ist ein wohlgeformter schöner Hals. In der Regel dauert die Operation ca. 2 bis 3 Stunden und wird unter Vollnarkose oder in Lokalanästhesie durchgeführt.
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