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Kapselfibrose brust

Kapselfibrose durch Brustimplantate

Wer über eine Brustvergrößerung nachdenkt und anfängt, sich mit dieser Operation zu beschäftigen, stößt früher oder später auf den Begriff „Kapselfibrose“. Kapselfibrose und Brustimplantat werden oft in einem Atemzug genannt. Im Bereich der Brustvergrößerungen ist das Schreckgespenst Kapselfibrose allgegenwärtig. Es spukt regelmäßig durch die Medien und sorgt für Verunsicherung bei den Patientinnen. Umso wichtiger ist es, sich eingehend darüber zu informieren. Prof. Dr. Sinis und sein Team legen besonders viel Wert darauf, Patientinnen vor der geplanten Brust-OP im Detail über die Brustvergrößerung, das Implantat, die zu erwartenden Ergebnisse sowie etwaige Risiken aufzuklären. Was steckt hinter der ominösen Bezeichnung Kapselfibrose und wie gefährlich ist diese wirklich? Mehr erfahren Sie auf diesen Seiten – und vor Ort in Ihrer SINIS KLINIK Berlin.

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Überblick Kapselfibrose

Kapselfibrose in der Brust? Krank durch Brustimplantate? Solche Meldungen machen Frauen, die eine Brustvergrößerung planen, häufig nervös. Dabei werden zumeist Einzelfälle beschrieben, bei denen es tatsächlich zu einer schmerzhaften Form der Kapselfibrose gekommen ist. Ist die Sorge, nach einer Brustoperation selbst davon betroffen zu sein, also berechtigt? Grundsätzlich sollte man natürlich alles ernst nehmen, was mit operativen Eingriffen und möglichen Komplikationen zu tun hat. Gleichzeitig ist es richtig und wichtig, sich nicht von Panikmache verunsichern zu lassen, sondern lieber einen genauen Blick auf die Fakten zu werfen. Alles Wissenswerte rund um die Kapselfibrose durch Brustimplantate haben wir hier übersichtlich für Sie zusammengestellt: von der Definition des Begriffs über die Ursachen und Symptome, spezielle Risikofaktoren sowie die Stadien einer Kapselfibrose bis hin zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.

Bei der Kapselfibrose handelt es sich um eine Immunreaktion des Körpers, der das eingesetzte Silikonimplantat als Fremdkörper erkennt und eine Hülle oder Kapsel um das Implantat herum aufbaut. Diese soll dafür sorgen, dass das Implantat vom Rest des Körpers quasi abgetrennt wird und keinen Berührungspunkt mit dem Körper mehr hat. Das ist erst einmal eine ganz natürliche Abstoßungsreaktion des menschlichen Körpers, die unabhängig von der Beschaffenheit oder der Position des Implantats immer stattfindet, wenn ein Silikonimplantat durch eine Chirurgin oder einen Chirurgen im Rahmen einer Brustvergrößerung eingesetzt wird.

Der Körper erkennt, dass das Implantat nicht zu ihm gehört, und umschließt das Silikonimplantat zunächst mit einer Hülle aus weichem Gewebe. Entscheidend ist dann die Frage: Bleibt es – so wie in den meisten Fällen – bei einem sehr dünnen Film, der sich um das Implantat legt und keine Beschwerden verursacht, oder verhärtet sich diese Hülle zu einer stärkeren Kapsel? Wie intensiv sich die Kapsel ausbildet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Im schlimmsten Fall sorgt eine fortschreitende Verhärtung des Gewebes dafür, dass die Kapsel schrumpft und das Implantat, das sie umgibt, dabei zusammendrückt. Man spricht auch von einer Kapselkontraktur. Dadurch kann sich die Form der Silikonimplantate und der Brüste verändern und es können Schmerzen auftreten.

Wenn es nach einer Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten zu Schmerzen, Spannungsgefühlen und Verhärtungen in der Brust kommt, kann das zwar auch andere Ursachen haben, aber es könnte sich um Symptome einer Kapselfibrose handeln. Patientinnen sollten nach der OP darauf achten, ob sich die Brüste sichtbar oder spürbar verändern oder verformen.

Die Ultraschalluntersuchung ist eine bewährte Methode zur Diagnose, um etwaige Veränderungen im Brustgewebe und im Bereich um das Silikonimplantat herum zu erkennen. Eine Kapselfibrose am Brustimplantat ist in der Regel im Ultraschall sichtbar. Wenn eine Kapselfibrose in der Brust auftritt, kann der Ultraschall verschiedene Auffälligkeiten zeigen. Dazu gehören Verdickungen der Kapsel oder Veränderungen in der Gewebestruktur. Bei einer fortgeschrittenen Kapselfibrose sind im Rahmen der Ultraschalluntersuchung auch Verformungen des Implantats zu sehen und es kann festgestellt werden, ob sich die Position des Silikonimplantats verändert hat.

Eine Kapselfibrose am Brustimplantat ist in den meisten Fällen nicht lebensbedrohlich. Die verhärtete Bindegewebshülle kann jedoch äußerst unangenehm und schmerzhaft sein und bei einer stark ausgeprägten Kapselkontraktur zu erheblichen Verformungen, Beschwerden und Einschränkungen führen. Eine Kapselfibrose sollte daher ernst genommen, untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.

Ursachen einer Kapselfibrose in der Brust

Eine Kapselfibrose in der Brust ist eine mögliche, aber seltene Komplikation, die nach einer Brustvergrößerung bei einigen Patientinnen auftreten kann. Sie entsteht, weil das körpereigene Immunsystem auf das Silikonimplantat reagiert und eine schützende Gewebekapsel um das Implantat herum bildet. In den meisten Fällen ist diese Kapsel ganz weich und unauffällig. Bei einer Kapselfibrose verhärtet sich das Gewebe, was sowohl zu Schmerzen als auch zu einer veränderten Form der Brust führen kann. Die genauen Ursachen für die Entwicklung einer Kapselfibrose an den Brustimplantaten mancher Patientinnen sind noch nicht vollständig geklärt.

Es wird jedoch angenommen, dass verschiedene Faktoren wie mögliche Infektionen, die gewählte Operationsmethode, Nachblutungen und Blutergüsse oder die Beschaffenheit des verwendeten Implantats eine Rolle spielen können. Auch die Platzierung des Silikonimplantats, ob unter dem Muskel oder auf dem Muskel, kann einen Einfluss auf das Risiko einer Kapselfibrose haben. Darüber hinaus können genetische Veranlagungen und das individuelle Heilungsverhalten des Körpers der jeweiligen Patientin die Wahrscheinlichkeit einer Kapselfibrose erhöhen.

Eine Kapselfibrose kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten auftreten. Wenn es zu einer Kapselfibrose kommt, dann entsteht sie meist in den ersten Monaten nach der Operation. Der Körper beginnt zu dieser Zeit, das Silikonimplantat als Fremdkörper wahrzunehmen. Er bildet eine dünne Schicht aus Narbengewebe um das Implantat herum, um es abzukapseln. Bei manchen Patientinnen kann sich diese Kapsel verhärten und zusammenziehen. Dann liegt eine Kapselfibrose vor.

Dies kann Wochen oder Monate nach der Brust-OP geschehen, in seltenen Fällen auch erst nach Jahren. Es gibt keinen festen Zeitpunkt, wann sich eine Kapselfibrose entwickelt. Theoretisch kann sie jederzeit nach der Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten auftreten. Allerdings ist das Risiko in den ersten ein bis zwei Jahren nach der Operation am höchsten und minimiert sich anschließend. Statistisch gesehen tritt eine Kapselfibrose in nur etwa 5 Prozent der Fälle auf.

Symptome einer Kapselfibrose in der Brust

Nach einer erfolgten Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten bildet der Körper eine dünne Gewebekapsel, die das Implantat umschließt. Dabei handelt es sich um eine ganz normale Reaktion des Körpers, die zum Heilungsprozess gehört. In seltenen Fällen kann sich die Kapsel jedoch verhärten und es entwickelt sich eine sogenannte Kapselfibrose. Wenn diese Komplikation auftritt, dann kann sie verschiedene Symptome verursachen, die betroffene Patientinnen nicht ignorieren sollten.

Zu den frühen Anzeichen einer Kapselfibrose gehört eine Verhärtung der Brust. Diese kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sie kann mit der Zeit zunehmen. Patientinnen spüren oft ein Spannungsgefühl oder einen Druck in der Brust, was vor allem beim Bewegen oder einer Berührung unangenehm sein kann. Ein weiteres Symptom ist eine Veränderung der Brustform. Wenn sich die Kapsel verhärtet, dann kann es zu einer Verformung des Implantats, zu asymmetrischen Brüsten oder zu einer unnatürlichen Brustform kommen. In einigen Fällen verschiebt sich das Implantat durch die zusammengezogene Kapsel, sodass es plötzlich höher oder tiefer positioniert ist. In besonders fortgeschrittenen Fällen zeigt sich eine deutliche Deformation der Brust.

In Verbindung mit der Verhärtung und Verformung der Brust treten oft Schmerzen auf. Diese gehören ebenfalls zu den typischen Symptomen einer Kapselfibrose und können von leichten Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen reichen. Bei fortschreitender Kapselkontraktur werden sie gewöhnlich schlimmer und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Sollten Sie nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, so zögern Sie nicht, sich mit Ihrem Chirurgen oder Ihrer Chirurgin in Verbindung zu setzen. Wenn eine Kapselfibrose frühzeitig erkannt und behandelt wird, können schwerwiegende Folgen verhindert werden.

Risikofaktoren für eine Kapselfibrose

Das Risiko, dass eine Kapselfibrose am Brustimplantat entsteht, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Auf manche Risikofaktoren haben Chirurginnen und Chirurgen keinen Einfluss. So können die medizinische Vorgeschichte oder genetische Veranlagungen der jeweiligen Patientin – wie eine Tendenz zur schlechten Wundheilung – möglicherweise das Risiko für eine Kapselfibrose erhöhen. Andere Risikofaktoren lassen sich jedoch durch eine sorgfältige Planung der OP, die Wahl geeigneter Implantate, die richtige operative Technik und eine konsequente postoperative Nachsorge vermeiden. Mehr über die unterschiedlichen Risikofaktoren für eine Kapselfibrose nach der Brustvergrößerung erfahren Sie hier.

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Beschaffenheit der Implantate

Ein wichtiger Risikofaktor ist die Beschaffenheit des Implantats. Grundsätzlich werden moderne Brustimplantate so konzipiert, dass das Risiko einer Kapselfibrose minimiert wird. Allerdings bringen Silikonimplantate mit glatter Oberfläche im Vergleich zu texturierten Implantaten ein etwas höheres Risiko für die Entwicklung einer Kapselfibrose mit sich. Texturierte Silikonimplantate sorgen aufgrund ihrer rauen Oberfläche in der Regel für eine weniger ausgeprägte Kapselbildung. Die raue Oberfläche reduziert die Bildung von festem Narbengewebe. Dank der Texturierung der Implantatoberfläche neigt das umgebende Gewebe weniger dazu, sich gleichmäßig und fest um das Silikonimplantat zusammenzuziehen. Stattdessen entsteht eine lockere, flexible Hülle, die keine Probleme oder Beschwerden verursacht. Daher gelten texturierte Implantate als eine effektive Maßnahme zur Minimierung des Risikos einer Kapselfibrose.

Genetische Veranlagung

Manche Risikofaktoren für eine Kapselfibrose in der Brust nach einer Brustvergrößerung sind angeboren. Eine zentrale Rolle spielt dabei die individuelle Veranlagung zur Narbenbildung. Wenn Frauen genetisch dazu neigen, übermäßiges Narbengewebe zu bilden, Keloide oder hypertrophe Narben zu entwickeln, dann erhöht sich möglicherweise auch das Risiko einer Kapselfibrose. Die Entstehung einer Gewebehülle um das Silikonimplantat herum gehört zum natürlichen Heilungsprozess des Körpers, doch die Narbenbildung ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Bei manchen Patientinnen neigt das Gewebe dazu, besonders fest und dick zu werden, wodurch das Risiko einer Kapselfibrose am Brustimplantat steigt. Die individuelle Bindegewebsqualität und die Heilungsprozesse des Körpers haben ebenso einen Einfluss auf mögliche Komplikationen wie die Reaktion des eigenen Immunsystems. Eine besonders heftige Immunreaktion auf das eingesetzte Implantat kann zu einer intensiveren Kapselbildung führen und diese kann sich im Laufe der Zeit weiter verhärten. Da die genetische Veranlagung gewisse Risikofaktoren mit sich bringen kann, ist ein Beratungsgespräch vor der OP, in dem die persönliche und familiäre Vorgeschichte in Bezug auf Narbenbildung und Bindegewebserkrankungen geklärt wird, sehr wichtig.

Infektionen und Vorerkrankungen

Auch Vorerkrankungen und Infektionen können das Risiko einer Kapselfibrose nach einer Brustvergrößerung erheblich erhöhen. Bei Vorerkrankungen sind es vor allem solche, die das Immunsystem oder die Wundheilung betreffen. Beispielsweise verstärken Autoimmunerkrankungen, bei denen das eigene Immunsystem überaktiv ist, möglicherweise die Reaktion des Körpers auf das Implantat und fördern somit eine übermäßige Kapselbildung. Außerdem können chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, die die Wundheilung beeinträchtigen, das Risiko einer Infektion erhöhen – und damit indirekt auch das Risiko einer Kapselfibrose in der Brust.

Ebenfalls zu den bedeutendsten Risikofaktoren für die Entwicklung einer Kapselfibrose zählen Infektionen, die nach dem Einsetzen der Silikonimplantate auftreten. Wenn Bakterien in die Gewebeumgebung des Implantats gelangen, ist es möglich, dass das Immunsystem darauf mit einer verstärkten Immunabwehr reagiert. Häufig führt das zu einer Entzündung, die wiederum die Bildung von Narbengewebe fördert. Dieses Narbengewebe kann sich anschließend verhärten und eine Kapselfibrose zur Folge haben. Um das Risiko zu minimieren, ist es daher besonders wichtig, die Wunde stets sauber zu halten und auf jegliche Anzeichen einer Infektion zu achten.

Die Stadien einer Kapselfibrose in der Brust

Tritt eine Kapselfibrose in der Brust auf, so ist sie „progredient“, also fortschreitend. Wenn die Kapselkontraktur nicht behandelt wird, dann verschlimmert sie sich mit der Zeit, die Symptome werden stärker und der Gesundheitszustand verschlechtert sich. Um den Schweregrad einer Kapselfibrose zu bewerten und die notwendigen Behandlungsschritte besser planen zu können, nutzen Ärztinnen und Ärzte die sogenannte Baker-Klassifikation. Diese beschreibt vier Stadien einer Kapselfibrose in der Brust. Die Klassifikation bezieht sich auf den Grad der Verhärtung und die sichtbaren oder spürbaren Auswirkungen auf das Implantat und auf die Brust. In den frühen Stadien treten oft keine oder nur geringe Beschwerden auf. In den fortgeschrittenen Stadien der Kapselfibrose kann jedoch ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um Schmerzen zu lindern und die Form der betroffenen Brust wiederherzustellen.

Baker-Stadium 1

Der Baker-Grad I beschreibt den Normalzustand einer Brust nach der Brustvergrößerung. Im ersten Stadium ist die Kapsel, die sich um das Implantat herum gebildet hat, ganz weich und dünn. Es gibt keine spürbaren oder sichtbaren Veränderungen der Brust. Sie hat eine natürliche Form, fühlt sich normal an – auch beim Abtasten – und sie ist nicht schmerzhaft.

Baker-Stadium 2

Beim Baker-Grad II liegt eine leichte Kapselfibrose vor. In diesem Stadium beginnt die Kapsel um das Implantat herum bereits damit, sich leicht zu verhärten. Die leichte Verhärtung ist beim Abtasten spürbar, denn die Brust kann sich etwas fester anfühlen. Dabei sieht sie aber meist noch normal aus. Es gibt keine sichtbare Verformung. Leichte Beschwerden können auftreten, doch diese bleiben im Stadium II oft noch unbemerkt.

Baker-Stadium 3

Um eine starke Kapselfibrose handelt es sich beim Baker-Grad III. Die Kapsel ist in diesem Stadium bereits deutlich verhärtet. Sie hat sich zusammengezogen und drückt dabei auch das Implantat, das sie umgibt, zusammen. Daraus resultiert eine sichtbare Asymmetrie oder Verformung der Brust. Die betroffene Brust fühlt sich fest und unnatürlich an. Im dritten Baker-Stadium können Schmerzen auftreten, die sich besonders bei Bewegung, Berührung oder Druck bemerkbar machen.

Baker-Stadium 4

Ist der Baker-Grad IV erreicht, liegt eine ausgeprägte Kapselfibrose vor. Die Kapsel hat sich stark verhärtet und zusammengezogen. Dadurch wird das Brustimplantat deformiert. Im vierten Stadium sind eine deutliche Verhärtung und eine Verformung der Brust festzustellen. Sie fühlt sich hart und unnatürlich an. Aus der fortgeschrittenen Kapselkontraktur ergeben sich oft intensive Schmerzen, die sowohl bei der Berührung als auch im Ruhezustand spürbar sind. Patientinnen klagen in diesem Stadium der Kapselfibrose häufig über eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit.

Diagnose und Behandlung

Eine Kapselfibrose ist eine mögliche Komplikation, die nach einer Brustvergrößerung auftreten kann. Es ist wichtig, diese frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf zu behandeln, um Beschwerden zu vermeiden oder zu minimieren. Wie eine Kapselfibrose in der Brust diagnostiziert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erfahren Sie hier.

Diagnosestellung

Oft wird eine Kapselfibrose dadurch erkannt, dass die Patientin erste Symptome bemerkt. Die Diagnose erfolgt dann zunächst im Rahmen einer gründlichen Untersuchung durch den Arzt oder die Ärztin. Dabei wird die betroffene Brust abgetastet, um etwaige Verhärtungen, Verformungen oder Asymmetrien festzustellen. In den frühen Stadien einer Kapselfibrose am Brustimplant ist die Kapsel meist nur leicht verhärtet, während die Brust in den späteren Stadien sichtbar deformiert und schmerzhaft sein kann. In diesem Zusammenhang ist auch eine ausführliche Anamnese entscheidend, bei der der Verlauf der Beschwerden besprochen wird. Zur weiteren Abklärung kann ein bildgebendes Verfahren wie ein Ultraschall oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) genutzt werden. Die Untersuchungen helfen dabei, die Dicke der Kapsel und die Position des Implantats festzustellen. Der Ultraschall ist eine geeignete Methode, um Verhärtungen im Gewebe sichtbar zu machen, während das MRT detaillierte Informationen über den Zustand der Kapsel und des Silikonimplantats liefern kann.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung einer Kapselfibrose erfordert eine sorgfältige, individuelle Abwägung der Symptome und richtet sich nach dem Schweregrad der Verhärtung. In den frühen Stadien der Kapselfibrose (Baker-Grad I und II) sind oft keine Maßnahmen erforderlich, da die Symptome nur minimal oder gar nicht vorhanden sind. Regelmäßige Kontrollen reichen in vielen Fällen aus, um frühzeitig eingreifen und eine Verschlimmerung verhindern zu können. Wenn die Kapselfibrose bereits weiter fortgeschritten ist (Baker-Grad III und IV), können stärkere Schmerzen und sichtbare Deformationen der Brust auftreten. In diesen Fällen wird meist eine chirurgische Behandlung empfohlen. Dabei sollte die verhärtete Kapsel vollständig entfernt werden. Das Silikonimplantat wird gegebenenfalls ausgetauscht. Fortschrittliche Operationstechniken und die Verwendung von neuen, modernen Implantaten können das Risiko einer erneuten Kapselfibrose reduzieren. Auch durch die Verlagerung des Implantats unter den Brustmuskel wird das Risiko minimiert.

Einer Kapselfibrose vorbeugen

Moderne Operationstechniken und die Verwendung hochwertiger Implantate haben das Risiko einer Kapselfibrose in der Brust deutlich verringert. Frauen, die eine Brustvergrößerung planen, sollten sich an einen erfahrenen Schönheitschirurgen wenden, der die optimale Technik und die besten Materialien auswählt. Um einer Kapselfibrose vorzubeugen, sollte außerdem vor der Operation eine umfassende medizinische Anamnese erstellt werden, damit eventuell bestehende Infektionen oder Erkrankungen angemessen behandelt oder überwacht werden können. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen nach der Brust-OP sind ebenfalls wichtig, um mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen.

Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos für eine Kapselfibrose in der Brust

Durch gezielte Maßnahmen lässt sich das Risiko einer Kapselfibrose in der Brust deutlich reduzieren. So spielt die Wahl der richtigen Position für das Silikonimplantat eine entscheidende Rolle. Eine Platzierung des Implantats unter dem Brustmuskel hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen. In dieser Position wird das Implantat vom Muskel bedeckt, was die Kapselbildung verlangsamen kann. Außerdem sorgt die ständige Bewegung des Brustmuskels dafür, dass das Gewebe um das Implantat herum weicher bleibt, was einer möglichen Verhärtung der Kapsel entgegenwirkt. Statistisch gesehen kommt es wesentlich häufiger zu einer Kapselfibrose, wenn das Implantat auf dem Muskel liegt.

Der Zugang über die Unterbrustfalte bei einer Brustvergrößerung zählt ebenfalls zu den effizienten Methoden zur Vermeidung einer Kapselfibrose. Diese Technik ermöglicht es dem Chirurgen oder der Chirurgin, das Silikonimplantat präzise und unter optimalen Bedingungen zu platzieren, weil der Brustmuskel, die Brustdrüse und das umliegende Gewebe dabei so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Es entsteht weniger Narbengewebe, was die Gefahr einer übermäßigen Kapselbildung minimiert. Ein weiterer Vorteil des Unterbrustfaltenzugangs: Es gibt ein geringeres Infektionsrisiko. Bei anderen Zugangswegen – über den Brustwarzenhof oder die Achselhöhle – besteht ein höheres Risiko, dass Bakterien in die Wunde gelangen und Entzündungen auslösen könnten. Diese wiederum fördern die Entstehung einer Kapselfibrose in der Brust.

Ein schonendes Vorgehen des Chirurgen, der präzise und vorsichtig operiert, minimiert Gewebeschäden und verringert das Risiko von Nachblutungen oder Infektionen, die die Bildung einer Kapselfibrose begünstigen könnten. Prof. Dr. Sinis arbeitet mit der Minimal-Touch-Technik, um dem Körper möglichst wenig Schaden zuzufügen. Je geringer die Gewebeschäden ausfallen, desto besser gelingt die Heilung und desto niedriger ist das Risiko einer Verhärtung der Kapsel. Auch postoperative Faktoren spielen eine wesentliche Rolle. Eine Blutung oder Infektion nach der Operation, die nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann zur Entstehung einer Kapselfibrose führen. In der SINIS KLINIK werden Brustvergrößerungen immer stationär durchgeführt, um Patientinnen nach der OP überwachen und versorgen zu können. Auch auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen legt das Team der SINIS KLINIK viel Wert.

Behandlungskosten einer Kapselfibrose

Eine Kapselfibrose am Brustimplantat kann zu Schmerzen und Verformungen der Brust führen, sodass eine medizinische Behandlung und gegebenenfalls auch ein chirurgischer Eingriff notwendig wird. Viele betroffene Patientinnen fragen sich, welche Kosten mit der Behandlung einer Kapselfibrose verbunden sind. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Behandlungskosten.

Was kostet die Behandlung einer Kapselfibrose?

Die Kosten der Behandlung einer Kapselfibrose in der Brust werden von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst, insbesondere vom Schweregrad der Kapselfibrose und von den im Einzelfall erforderlichen Maßnahmen. Die Behandlung kann unterschiedlich aufwändig sein – abhängig vom jeweiligen Stadium (Baker-Grad I bis IV) der Kapselfibrose. In leichten Fällen sind möglicherweise nur regelmäßige Kontrollen notwendig, während bei fortgeschrittenen Fällen oft eine operative Entfernung der Kapsel in Verbindung mit einem Austausch des Implantats erforderlich ist. Dann würden auch die Kosten für neue, moderne Implantate hinzukommen. Wenn eine OP notwendig ist, hängt der Preis zudem von der Komplexität des Eingriffs ab. Ein stationärer Klinikaufenthalt im Anschluss an die Operation sowie die Nachsorge und weitere Behandlungen spielen bei der Kostenberechnung ebenfalls eine Rolle.

Die Behandlungskosten bei einer Kapselfibrose in der Brust können also stark variieren. Die Preise für kleinere Eingriffe beginnen in der Regel bei etwa 3.000 Euro. Aufwändigere Operationen, die den Austausch des Silikonimplantats und eine umfassende Kapselentfernung miteinschließen, können aber auch 10.000 Euro und mehr kosten. Um eine genaue Kostenaufstellung zu erhalten, ist eine Untersuchung notwendig. Im Rahmen eines persönlichen Beratungsgesprächs in der SINIS KLINIK informieren wir Sie gerne über die zu erwartenden Kosten auf Basis Ihrer individuellen Situation und helfen Ihnen dabei, die bestmögliche Lösung zu finden.

Übernimmt die Krankenkasse diese Kosten?

Bei einer Brustvergrößerung handelt es sich in der Regel um einen ästhetischen Eingriff, der nicht von den Krankenkassen abgedeckt wird. Daher übernimmt die Krankenkasse in den meisten Fällen auch nicht die Kosten der Behandlung einer Kapselfibrose, die sich nach der Brustvergrößerung entwickelt. Allerdings gibt es Ausnahmen. Wenn die Kapselfibrose zu erheblichen gesundheitlichen Beschwerden führt, zu starken Schmerzen oder deutlichen Verformungen der Brust, kann es sich lohnen, eine Kostenübernahme bei der Krankenkasse zu beantragen. Gegebenenfalls müssen dafür ärztliche Gutachten eingeholt werden. Es ist ratsam, bereits vor Beginn der Behandlung mit der Krankenkasse zu klären, ob sie die Kosten – zum Beispiel für die operative Entfernung der Kapsel – übernehmen kann. Im persönlichen Gespräch beraten wir Sie gerne auch zu einer möglichen Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse.

Erfahrungsberichte

„Nach meiner Brustvergrößerung entwickelte sich leider eine Kapselfibrose. Doch in der Sinis Klinik wurde mir schnell geholfen. Prof. Dr. Sinis erklärte mir alles ausführlich und nahm mir die Angst vor der OP. Die Behandlung verlief reibungslos. Heute bin ich schmerzfrei und sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ein toller Chirurg, dem ich voll vertraue!“

„Meine ersten Brustimplantate über dem Muskel führten zu einer Kapselfibrose. Prof. Dr. Sinis hat die Kapsel entfernt und moderne Implantate unter den Muskel gesetzt. Das Ergebnis ist großartig! Endlich fühle ich mich wieder wohl in meinem Körper und bin dem Doktor unendlich dankbar.“

„Ich hatte starke Schmerzen durch die Kapselfibrose, aber Prof. Sinis wusste sofort, was zu tun ist. Die Operation war ein voller Erfolg und nun habe ich keine Schmerzen mehr. Ich kann ihn nur empfehlen!“

„In der Sinis Klinik wurde ich nach meiner Kapselfibrose perfekt behandelt. Von der ersten Beratung bis zur Nachsorge fühlte ich mich immer gut aufgehoben. Jetzt ist die Brust wunderschön und sieht ganz natürlich aus. Danke, Dr. Sinis!“

„Meine Kapselfibrose war so fortgeschritten, dass meine Brust stark verformt war. Prof. Dr. Sinis hat nicht nur die verhärtete Kapsel entfernt, sondern auch das Erscheinungsbild insgesamt verbessert. Nach der OP sehen meine Brüste wieder ganz gesund und symmetrisch aus. Die Schmerzen sind weg und ich bin überglücklich mit dem Ergebnis.“

Befürchten Sie, an einer Kapselfibrose zu leiden?

Haben Sie nach Ihrer Brustvergrößerung Verhärtungen oder Schmerzen in der Brust bemerkt? Oder glauben Sie, dass sich die Form Ihrer Brust verändert hat? Diese Symptome können – aber nicht zwangsläufig – Anzeichen für eine Kapselfibrose sein. Auch wenn tatsächlich eine Kapselfibrose vorliegt, ist das kein Grund zur Panik. Dank fortschrittlicher Operationstechniken und spezialisierter Chirurgen kann diese Komplikation erfolgreich behandelt werden. Prof. Dr. Sinis und sein Team haben viel Erfahrung mit der Diagnose und Behandlung von Kapselfibrosen. Durch präzise OPs lassen sich sowohl die Beschwerden als auch mögliche Verformungen oder Asymmetrien der Brust effektiv beheben.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie an einer Kapselfibrose leiden, zögern Sie nicht, sich in der SINIS KLINIK untersuchen zu lassen. Prof. Dr. Sinis analysiert den Zustand Ihrer Implantate und klärt Sie umfassend über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Behandlung auf. Gerne möchten wir Ihnen Ihre Sorgen bezüglich einer möglichen Kapselfibrose nehmen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in der SINIS KLINIK – wir sind für Sie da!

Lassen Sie sich vom erfahrenen Schönheitschirurgen Prof. Dr. Sinis persönlich beraten!

Wenn Sie eine Brustvergrößerung in Erwägung ziehen oder Bedenken wegen einer möglichen Kapselfibrose haben, sind Sie bei Prof. Dr. Sinis in den besten Händen. Mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung im Bereich der plastischen und ästhetischen Chirurgie zählt er zu den renommiertesten Experten auf diesem Gebiet. Seine mikrochirurgische Expertise garantiert präzise Eingriffe und optimale Ergebnisse, die sowohl natürlich aussehen, als auch ästhetisch ansprechend sind.

Prof. Dr. Sinis nimmt sich gerne die Zeit, Sie umfassend und kompetent zu beraten. Er beantwortet Ihre Fragen und bespricht mit Ihnen die besten Möglichkeiten, um Ihr individuelles Ziel zu erreichen. In einem persönlichen Gespräch erklärt er Ihnen den Ablauf der Brust-OP, erläutert mögliche Risiken und vor allem, wie das Risiko einer Kapselfibrose minimiert werden kann. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin und lassen Sie sich von Prof. Dr. Sinis persönlich beraten!

Beratungstermin

030 67828181 | Montag 08.00 - 20.00 Uhr
Dienstag 08.00 Uhr bis Samstag 14.00 Uhr durchgehend geöffnet
Montag 08.00 - 20.00 Uhr
Dienstag 08.00 Uhr bis Samstag 14.00 Uhr durchgehend geöffnet
Mit der Funktion „Hello Professor!“ können Sie direkt Ihre Fragen oder auch Bilder über WhatsApp an Herrn Professor Sinis weiterleiten.
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Fazit

Eine Brustvergrößerung ist ein sicheres und bewährtes Verfahren, wenn es von einem erfahrenen Chirurgen fachgerecht durchgeführt wird. Eine Kapselfibrose, also eine Verhärtung der Gewebekapsel, die sich um das Implantat herum bildet, tritt dank moderner Operationstechniken und hochwertiger Implantate zum Glück nur selten auf. Diese Komplikation betrifft nur einen kleinen Teil der Patientinnen. Sollte sich dennoch nach einer Brustvergrößerung eine Kapselfibrose in der Brust entwickeln, so müssen sich betroffene Patientinnen keine allzu großen Sorgen machen, denn eine Kapselfibrose kann behandelt werden. Durch die operative Entfernung der verhärteten Kapsel und, falls nötig, den Austausch der Silikonimplantate – gegebenenfalls in Verbindung mit einer Bruststraffung – wird die Brust wiederhergestellt, sodass die Patientin gesund, beschwerdefrei und mit wohlgeformten Brüsten aus der Behandlung hervorgeht.

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