Botox und Hyaluron zählen zu den beliebtesten Mitteln der ästhetischen
Medizin, wenn es darum geht, Falten zu behandeln und das Gesicht jünger
wirken zu lassen. Doch obwohl beide Wirkstoffe im Bereich der
Faltenbehandlung eingesetzt werden, unterscheiden sie sich grundlegend
in ihrer Wirkungsweise, Anwendung und Zielsetzung. In diesem Beitrag
erfahren Sie, worin der Unterschied zwischen Botox und Hyaluron besteht,
welche Behandlung wann sinnvoll ist und für wen sich welche Methode am
besten eignet.
Eine kurze Einführung: Was ist Botox und was ist Hyaluron überhaupt?
Botox ist ein muskelentspannender Wirkstoff, der Mimikfalten glättet. Hyaluron ist
eine wasserbindende Substanz, die Volumen aufbaut und Falten von innen auffüllt.
Beide werden gezielt zur Faltenbehandlung eingesetzt, verfolgen jedoch
unterschiedliche Mechanismen und Anwendungsziele.
Botox (Botulinumtoxin) ist ein Neurotoxin, das in sehr geringer, medizinisch sicherer
Dosierung eingesetzt wird. Es wirkt, indem es die Reizübertragung von den Nerven
zu den Muskeln blockiert – was zu einer gezielten Entspannung bestimmter
Gesichtsmuskeln führt.
Hyaluronsäure ist hingegen ein körpereigener Bestandteil, der in der Haut, den
Gelenken und dem Bindegewebe vorkommt. Sie bindet Feuchtigkeit und sorgt für
Spannkraft und Volumen. Mit zunehmendem Alter nimmt der Hyaluronsäuregehalt
ab, wodurch Falten entstehen. Durch die gezielte Unterspritzung mit Hyaluron kann
dieser Verlust ausgeglichen werden.
Wie wirken Botox und Hyaluron?
Obwohl Botox und Hyaluron häufig im gleichen Kontext genannt werden – etwa
bei der Faltenbehandlung oder Gesichtsverjüngung – verfolgen sie zwei völlig
unterschiedliche Wirkansätze. Beide Substanzen werden injiziert, doch sie greifen
an ganz verschiedenen Punkten im Alterungsprozess an.
Botox setzt direkt an der
Ursache mimischer Falten an: den darunterliegenden Gesichtsmuskeln. Es
blockiert die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel und bewirkt so, dass
sich der Muskel nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zusammenzieht. Die
darüberliegende Haut entspannt sich, wodurch dynamische Falten – also solche,
die durch Muskelbewegung entstehen – geglättet werden. Diese Wirkung tritt in
der Regel innerhalb von wenigen Tagen nach der Behandlung ein und entfaltet sich vollständig nach etwa 10 bis 14 Tagen.
Hyaluron wirkt dagegen rein physikalisch: Es polstert Falten von innen auf, indem
es Wasser bindet und dem Gewebe neues Volumen verleiht. Besonders bei
statischen Falten – also Falten, die auch in Ruhe bestehen – sowie bei
eingesunkenen Hautpartien, Konturverlust oder Volumendefiziten entfaltet
Hyaluronsäure ihre volle Wirkung. Sie verbessert nicht nur die Struktur der Haut,
sondern verleiht ihr auch neue Spannkraft und Frische. Die beiden Wirkstoffe
ergänzen sich hervorragend – weshalb sie in der ästhetischen Praxis häufig in
Kombination angewendet werden, um ein ganzheitliches, natürlich wirkendes
Ergebnis zu erzielen.
Zusammengefasst:
- Botox glättet Falten, indem es Muskelkontraktionen hemmt
- Hyaluron füllt Falten auf und sorgt für Volumen und Feuchtigkeit
Wirkung von Botox
Botox wirkt direkt auf die Muskeln, indem es die Erregungsübertragung von den
Nervenenden auf die Muskelfasern blockiert. Dadurch entspannen sich die behandelten
Muskeln, und mimikbedingte Falten – wie etwa Zornesfalten, Stirnfalten oder Krähenfüße –
werden sichtbar geglättet. Da Botox nicht das Hautgewebe selbst, sondern die
Muskelaktivität beeinflusst, eignet es sich vor allem zur Behandlung von dynamischen
Falten – also Falten, die durch Muskelbewegungen entstehen. Die Haut kann sich über dem
entspannten Muskel glätten und erholen.
Wirkung von Hyaluron
Hyaluron bindet Wasser im Gewebe und sorgt dadurch für Volumen, Elastizität und
Spannkraft. Die Substanz wird gezielt in tiefer liegende Hautschichten oder in
Volumenbereiche injiziert, um eingefallene Partien aufzufüllen, Falten zu glätten oder
Konturen zu definieren. Besonders beliebt ist Hyaluron zur Behandlung der
Nasolabialfalten, zur Betonung der Lippen, zum Volumenaufbau in den Wangen oder zur
Korrektur leichter Asymmetrien. Da Hyaluronsäure auf natürliche Weise im Körper
vorkommt, ist sie in der Regel sehr gut verträglich und wird nach und nach wieder
abgebaut.
An welchen Körperstellen wird bevorzugt Botox und an welchen wird
Hyaluron angewendet?
Botox kommt überwiegend in der oberen Gesichtshälfte zum Einsatz.
Typische Anwendungsbereiche sind:
- Zornesfalte (Glabella)
- Stirnfalten
- Krähenfüße (Augenfalten)
- Bunny Lines (Nasenwurzel)
- Gummy Smile (sichtbares Zahnfleisch beim Lächeln)
Hyaluron hingegen wird bevorzugt dort eingesetzt, wo Volumen fehlt oder wo
Gewebe wieder aufgebaut werden soll, z. B.:
- Nasolabialfalten
- Marionettenfalten
- Lippenvolumen
- Wangenaufbau
- Jawline-Definition
- Tränenrinne (Augenringe)
Wann spritzt man Botox
und wann Hyaluron?
Botox eignet sich für mimische Falten, die durch Muskelbewegung entstehen – vor allem
im oberen Gesichtsdrittel. Hyaluron wird verwendet, um Volumen aufzubauen und
statische Falten zu glätten – etwa im Bereich der Wangen, Lippen oder Nasolabialfalten.
Die Wirkdauer von Botox und Hyaluron im Vergleich
Die Wirkdauer unterscheidet sich deutlich:
- Botox wirkt in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. Danach kehrt die
Muskelaktivität allmählich zurück, und die Falten können wieder sichtbar
werden, sofern keine Nachbehandlung erfolgt. - Hyaluron hält – je nach Präparat, Injektionstiefe und individuellem
Stoffwechsel – zwischen 6 und 12 Monaten.
Wichtig zu wissen: Beide Substanzen bauen sich langsam und kontinuierlich ab.
Regelmäßige Auffrischungen führen nicht nur zu einem längeren Effekt, sondern
auch zu einem insgesamt harmonischeren, natürlicheren Ergebnis.
Für welche Behandlung sollten Sie sich nun entscheiden?
Die Wahl zwischen Botox und Hyaluron hängt stark vom jeweiligen
Behandlungsziel ab. Wer mimische Falten wie Stirn- oder Lachfalten glätten
möchte, profitiert meist von einer Botox-Behandlung. Soll hingegen Volumen
aufgebaut, die Gesichtskontur verbessert oder eine Falte von innen aufgefüllt
werden, ist Hyaluron die richtige Wahl. Beide Methoden lassen sich
auch kombinieren – beispielsweise Botox im Stirnbereich und Hyaluron an den
Wangen oder Lippen. Diese Kombinationstherapie wird häufig als „Liquid Lifting“
bezeichnet und kann erstaunlich natürliche Verjüngungseffekte erzielen – ganz
ohne OP.
Was ist besser, Hyaluron
oder Botox?
Das hängt vom Behandlungsziel ab: Für mimische Falten ist Botox meist effektiver,
während Hyaluron ideal für Volumenaufbau und statische Falten ist. Häufig erzielt die
Kombination beider Methoden das harmonischste Ergebnis.
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Botox oder doch Hyaluron am besten zu Ihren Wünschen passt!!
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Gesichtsmuskulatur, Hautstruktur und Wünsche, um die passende Behandlung zu
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