Wer unter genetisch bedingten großen und dicken Waden leidet, lässt sich häufig die Waden verkleinern. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Die Muskelentfernung und die Denervierung.
Für manche Menschen ist der Hosenkauf ein Albtraum: Die Modelle von der Stange passen einfach nicht über die Waden. Und wenn, dann nur in solchen Übergrößen, dass der Hosenbund an der Taille schon wieder viel zu weit ist. Ähnliche Probleme bereiten Stiefel: Der Schaft will schlichtweg nicht die Wade fassen und der Reißverschluss blockiert. Es erübrigt sich, zu sagen, dass sich Frauen mit strammen Waden erst recht nicht in kurze Röcke trauen. Kurzum: Vielen wird beim Thema Wade bewusst, dass der eigene Körper spezielle Proportionen hat. In vielen Fällen sind die Waden überdimensional groß und passen nicht recht zum Rest des Körpers.
Genetisch festgelegt: die Größe der Wade
Das kann ganz schön am Selbstbewusstsein nagen – auch wenn selten über Waden gesprochen wird. Viele Frauen leiden unter zu großen Waden so sehr, wie andere unter kleinen Brüsten. Aber auch für Männer sind zu dicke Waden ein Graus. Betroffene können nichts dafür und – anders als bei vielen anderen Körperregionen – aus eigener Kraft auch nichts daran ändern. Bei ihnen ist die Größe der Waden genetisch bedingt und selbst mit einem strengen Trainingsplan werden sie nicht schlanker. Hilfe verspricht in solchen Fällen nur noch ein plastisch-ästhetischer Eingriff. Dabei können Umfang und Größe der Waden so schlank und elegant moduliert werden, dass sie wieder mit dem Körper harmonieren.
Schonende Form der Wadenverkleinerung: Denervierung
Bei einer Wadenverkleinerung gibt es verschiedene Techniken. In den meisten Fällen bietet sich die sogenannte Denervierung an. Dabei trennt der Operateur die versorgenden Nervenäste von den stark ausgeprägten Muskeln. So kann die Muskulatur an genau diesen Stellen kontrolliert schrumpfen, da sie nicht mehr mit Nährstoffen versorgt wird. Diese Form der Wadenverkleinerung ist besonders schonend. Der große Vorteil: Die Bewegung wird nicht beeinträchtigt. Patientinnen und Patienten können nach dem Eingriff genauso laufen oder rennen wie vorher. Auch das Stehen auf Zehenspitzen funktioniert noch einwandfrei.
Kommt bei stark ausgeprägten Muskeln zum Einsatz: Die Muskelentfernung
In schwerwiegenden Fällen führt eine Denervierung jedoch nicht zum erwünschten Ergebnis, da die Muskeln einfach zu stark ausgeprägt sind. Dann greifen Operateure zu einer anderen Operationstechnik: der Muskelentfernung. Der versierte Chirurg entfernt bei dieser Methode im Rahmen einer Operation ein oder sogar auch zwei der sogenannten Muskelbäuche. Durch dieses Verfahren verringert sich der Wadenumfang deutlich – zum Teil um bis zu sieben Zentimeter.
Eine Muskelentfernung ist deutlich aufwendiger als eine Denervierung. Auch wenn diese Operation umfangreicher ist, so ist die Technik in einigen Fällen sinnvoller als eine Denervierung. Bei wem welche Technik am besten funktioniert, klären wir gerne in einem ausführlichen Vorgespräch.