Ohne Operation geht bei der Formung der Waden fast gar nichts. Das Weichteilgewebe der Waden wird maßgeblich von genetischen Informationen beeinflusst – und lässt sich durch Sport oder Diät kaum in der Form verändern. Eine Tatsache, die für Männer und Frauen gleichermaßen zu einem Dilemma werden kann. Glücklicherweise kann die ästhetische Chirurgie in jedem Fall große Dienste leisten – egal ob Sie Ihre Wade gerne kleiner, größer, zierlicher oder runder formen möchten.
Für Wadenvergrößerung, -verkleinerung und -formung stehen dabei gänzlich verschiedene Methoden zur Auswahl. Bei einer unterentwickelten und dünnen Wadenmuskulatur bietet sich der Einsatz von Silikonimplantaten an. Mit ihrer Hilfe können auch Formdefizite wie X- oder O-Beine langfristig ausgeglichen werden. Um das Implantat einzubringen, ist meist ein drei Zentimeter langer Schnitt in der Kniekehle ausreichend. Den Raum, in den sie eingebracht werden, schafft man mittels eines speziell entwickelten atraumatischen Waden-Dissektors. Die Größe der Silikonimplantate wird vor der Operation mit den Patienten anhand einer Simulation genau erörtert.
Eine Formung mittels Eigenfett stellt eine Alternative zum Silikon dar – sofern das transplantierte Volumen 200 bis 250 Gramm nicht übersteigen. Diese Menge kann sicher und zuverlässig transplantiert werden. Bis zu 80 Prozent des eingebrachten Fettgewebes bleiben erhalten.
Zur Wadenverkleinerung gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten: Fettabsaugung, Denervierung oder Muskelentfernung. Im Gegensatz zur Fettabsaugung können die beiden letztgenannten Methoden den Wadenumfang auch durch Einwirkung auf die Wadenmuskulatur minimieren. Bei der Denervierung werden mittels eines mikrochirurgischen Verfahrens die versorgenden Nerven eines der drei Wadenmuskelbäuche durchtrennt. Die Funktion der Muskulatur und auch das Gangbild werden dadurch nicht beeinträchtigt. Ist der Muskelumfang immens, kann es in Einzelfällen sinnvoll sein, ein bis zwei Muskelbäuche komplett zu entfernen.
Wie Ihre Traumwade konkret aussehen soll und wie Sie ihre Beine am besten formen, erörtern Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Hierbei darf auch die Regenerationszeit nach der Operation nicht außer Acht gelassen werden. Mehrere Ruhetage und einige Wochen mit Kompressionsware sind für den nachhaltigen Erfolg der Behandlung in jedem Fall zielführend.